Golfo Aranci

Der Hafen wurde gerade ausgebaut und erweitert (www.marinadigolfoaranci.com) – hat sich aber noch nicht so richtig durchgesetzt und auch nur eine Handvoll Plätze – die zudem an Schwimmstegen sind. Innerhalb der Hafenmauern selbst sind keine Transitplätze – was ihn wiederum sehr authentisch macht, er gehört quasi den lokalen Fischern und Seeleuten. Auch ist er ist unterhalb des Kaps sehr pittoresk gelegen, da kann man nicht meckern, und gute Restaurants gibt’s hier auch.

Der Schwell ist speziell bei Südostwind (Scirocco) sehr ungemütlich, aber auch schon ein starker Maestrale (NW, Mistral) sorgt an den „floating pontons“ dafür, dass es ordentlich wackelt und an den Festmachern zerrt (einer meiner Kunden hatte wegen ein Meter hoher Wellen mal ziemlich dumme Schäden am Heck). Der Hafen selbst schreibt: „la tranquillità di un ormeggio protetto e sicuro“ – „die Ruhe eines geschützten und sicheren Liegeplatzes“ und „garantisce totale riparo dai venti predominanti“ / „garantiert absoluten Schutz bei vorherrschenden Winden“. Ich würde das nicht unbedingt  unterschreiben. Da gibt es durchaus bessere Plätze.

Kontakt und Koordinaten

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  • 40° 59’ 55’’ N – 9° 37’ 20’’ E
  • VHF 9
  • TEL +39 3487939401
  • ca. 30 Liegeplätze an privaten Schwimmstegen
  • bis 5 m tief, bis 16 m Länge
  • Preise sind in der Hauptsaison etwas willkürlich, speziell, wenn man wegen Schlechtwetter verlängern muss

Revier

Auch ankern ist vor Golfo Aranci schwierig: An manchen Stellen (auch an solchen, die gar nicht danach aussehen) gibt es bei Mistral üble Fallwinde, und es zieht quasi überall. Wir haben dort bei 50 Knoten Wind gelegen und innerhalb von zwei Tagen das Boot noch zweimal umsetzen müssen.

Bei der Anfahrt zudem auf Fährverkehr (Corsicaferries fährt nach Nizza und Livorno) achten sowie auf die Fischfarm vor der Hafeneinfahrt.

Das Revier ist wirklich schön rund ums Capo Figari (auf dem man übrigens auch schöne Wanderungen machen kann). Ankerbuchten wären Cala Moresca / Isola Figarolo: Am Capo Figari kann man an der südlichen Seite gut in der kleinen Cala Moresca ankern, die aber oft besetzt ist. Wir sind auf die flacheren Wasser zur prägnanten Insel „Isola Figarolo“ ausgewichen – auf der übrigens Mufflons leben, die manchmal sogar am Strand entlang laufen 🙂

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