Die sehr prägnante Bucht mit einer 124 Meter (manche Karten sagen auch 134 Meter) hoch aufragenden Felsmarke an Land (die man von Südost kommend allerdings erst spät sieht) und dem berühmten „Archittu“, einem Felsbogen an der Einfahrt der Bucht ist eigentlich schon immer, jetzt aber auch offiziell, mit aller Vorsicht zu genießen.
Denn April 2019 gibt es von der Gemeinde Baunei ein neues Regelwerk für den Supramonte di Baunei – und damit auch für die Buchten im Golfo di Orosei. Speziell die traumhafte Cala Goloritzè hat in den letzten Jahren sehr unter dem Tourismus gelitten, und nun ist der Spaß eben vorbei. Es gilt ein Ankerverbot ab 300 Meter ab der Küste. Auch die Anfahrt mit dem Dinghy ist nicht gestattet. Schwimmen oder über Land zu Fuß ankommen – das geht. Kosten ab der Hochebene Golgo bei Baunei 6 Euro – ob der heranschwimmende Segler am Strand abgefangen und zur Kasse gebeten wird, kann ich euch nicht sagen.
Als Ankerbucht ist sie aber eh nicht erste Wahl: Sie hat einen unangenehmen, seitlichen Schwell bei östlichen Winden. In beide Richtungen findest du aber Alternativen, z. B. die Cala Luna (die ähnlich wellig, aber mit ihren Höhlen auch schön anzusehen ist und nach Osten Cala Sisine.
Wer auf der Auguglia di Goloritzè klettern will, setze sich am besten vorher mit der Comune di Baunei in Verbindung (E-Mail: segreteria@comunedibaunei.it) oder mit ortsansässigen Kletterern. Ich bin gern behilflich, falls es Sprachhürden gibt.
Position / Koordinaten
Nächste Häfen
Nach Süden ist der nächste Hafen Santa Maria Navarrese und nach Norden Cala Gonone (der allerdings keine Transitplätze hat, danach kommt La Caletta.