Ich bin Nicole, Schleswig-Holsteinerin und segle seit ich 16 bin. Zunächst bestand mein Seglerleben aus Mitsegeln auf der Ostsee in der Kiel, ab Laboe in der Kieler Förde oder hinaus Richtung Fehmarn oder Dänemark. Urlaub in der dänischen Südsee. Nur wenige Male war ich auf der Nordsee – leider. Wenn ich etwas auf meiner Segler-Bucketlist habe, dann ist es, nach Helgoland und England zu segeln.
Meinen Segelschein machte ich mit Mitte 30 auf der Hamburger Alster. Ich half, eine Yacht von Südfrankreich nach Sardinien zu überführen und segelte auf dieser noch rund fünf Jahre im Nordosten der Insel und rundherum.
Seit 2017 segle ich mit meinem eigenen Boot, einer kleinen 9-Meter-Yacht namens CORSARO (italienisch für „Freibeuter“, so eine Art legaler Pirat). Bis Covid war sie auch mein Zuhause. Zeitweise lebe und arbeite ich auch heute auf dem Boot, habe aber auch lebens- und berufsbedingt wieder beide Beine auf der Erde. Sein Heimathafen ist Kiel, aber der Pirat liebt es vor Sardinien, wechselt dort ständig seinen Liegeplatz oder sucht nach der Bucht, in der es sich am besten schwojt.
Mit mir segelt Mr. Shluck, Bordpapagei und Chef-Navigator (hier geht es zum Instagram-Account von Mr. Shluck – Travelling Pirate Parrot). Das Boot wird bewacht vom Hof-Krokodil Croncchi.
Das schwarze Schaf auf Sardinien
In meinem zweiten Leben auf Sardinien bin ich als Autorin und Bloggerin – das „schwarze Schaf“ / la pecora nera – unterwegs. Ich berichte über die Insel im ganzen Jahr. Schwarzes Schaf, weil ich bevorzugt abseits der touristischen Hotspots und ausgetrampelten Pfade unterwegs bin und immer meiner eigenen Nase folge.
Mein Ziel ist, die Insel mit Reisenden zu verbinden und ihnen das, Sardinien im Kern ausmacht, näher bringen. Dabei geht es auch immer wieder darum, die Natur und die Kultur der Insel soweit es irgend möglich ist, zu bewahren und zu schützen. Ähnlich wie mit diesem Segelprojket.
- Schaut gern auf meinem Blog für Tipps zum Landgang: www.pecora-nera.eu
- Oder in mein eigenes Reisebuch über Sardinien: www.sardinien-reisebuch.de
Beruflich verdiene ich meine Mäuse nicht an Bord, sondern an Land – auf der Achse Deutschland-Schweiz-Österreich-Liechtenstein-Italien-Sardinien. Als freie Kommunikationsberaterin und zusammen mit meiner Geschäftspartnerin in unserer Kommunikationsagentur Fair Capital Project für nachhaltige Kapitalanlagen.
Ich bin Einhandseglerin, wenn ich muss. Aber nicht gern und nicht überzeugt. Ich segle darum selten allein. Mr. Shluck ist immer dabei, oft segle ich mit Freunden. Mein Lebenspartner, ein waschechter Sarde, ist als solcher landverbunden und nach eigener Aussage höchstens ein halber Seemann / mezzo marinaio, aber eine echte Unterstützung an Bord, speziell fürs Technische.
Mezzo marinaio nennt man hier übrigens auch die Ankerhaken … 😉